Ziele:

• Sensibilisierung für die Haltung und Arbeitsweise von Palliative Care.

• Erkennen und Einschätzen von Bedürfnissen sterbender Bewohner*innen.

• Erste Linderungsmaßnahmen anwenden können (z. B. einfache Symptomlinderung, beruhigende Zuwendung).

• Angehörige und Zugehörige im Abschiedsprozess begleiten.

• Grenzen erkennen – sowohl eigene als auch im Team – und sich mit internen/externe Diensten vernetzen.

• Gemeinsames Teamwissen aufbauen, um Sicherheit und Ruhe in der Begleitung zu gewährleisten

  Inhalte:

Grundverständnis & Rahmen

• Nationale und internationale Entwicklung von Hospizarbeit und Palliative Care, speziell in der Behindertenhilfe.
• Grundlagen der Allgemeinen Palliativversorgung (APV) im Alltag der Wohngruppen.
• Unterschied APV ↔ spezialisierte Versorgung (SAPV, Palliativstation).

Körperliches Wohlbefinden

• Erkennen, was körperliches Wohlbefinden bedeutet, auch in der letzten Lebensphase.
• Begleitung in den letzten Lebenstagen: Anzeichen, Veränderungen, angemessene Unterstützung.
• Mundpflege: Bedeutung, Methoden, praktische Anwendung.
• Schmerz: Beobachten, wahrnehmen, kommunizieren, Weiterleitung an Fachkräfte.

Soziale & psychologische Aspekte

• Biografische Erfassung: Lebensgeschichte nutzen, um Bedürfnisse zu verstehen.
• Wahrheit & Wahrhaftigkeit in der Kommunikation.
• Nonverbale Ausdrucksmöglichkeiten durch Farben und Formen.
• Begleitung von Familie und sozialem Umfeld (inkl. Mitbewohner*innen).
• Umgang mit Verstorbenen im Wohnumfeld.

Spirituelle und existenzielle Bedürfnisse

• Auseinandersetzung mit der eigenen Endlichkeit – Reflexion und Selbstfürsorge.

Ethische Grundlagen

• Am Beispiel Ernährung & Flüssigkeit in der letzten Lebensphase.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit

• Formen von Palliative Care & Hospizarbeit kennen, Möglichkeiten der Zusammenarbeit erkennen.

Selbstfürsorge

• Selbstpflege: Strategien zur Entlastung, Umgang mit Belastung.
• Reflexion: Eigene Haltung, Emotionen, Werte.

Pflegerische Praxis (Grundlagen)

• Zutrauen in einfache pflegerische Handlungen gewinnen (ohne vollständige Pflegeausbildung).